Pilotprojekt "Sorgende Gemeinschaft" startet in Siedenbollentin
In der Kreisverwaltung arbeitet ein kleines Team bis zum Jahresende 2024 an einem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept für den Landkreis MSE. Hier werden Ideen zusammengetragen, wie sich Städte und Gemeinden für die Zukunft aufstellen sollten,um den sich ändernden Bedürfnissen der Einwohner gerecht werden zu können.
Am 15.05.2024 hatte der Bürgermeister von Siedenbollentin, Herr Torsten Haker, gemeinsam mit dem Landkreis-Team Einwohner, Gemeindevertreter, Ärzte und Anbieter medizinischer Versorgungsleistungen eingeladen zum Thema "Sorgende Gemeinschaft Siedenbollentin".
Herr Lichy, Projektkoordinator der Landesfachstelle Demenz für MV, füllte in seinem Vortrag den Begriff der SORGENDEN GEMEINSCHAFT mit Leben - viele Sorgeleistung einschließlich zahlreicher Pflegeaufgaben werden von den Bürgerinnen und Bürgern selbst erbracht. Sie sind Leistungsträger, die die Unterstützung durch kommunale Stellen, aber auch die nichtstaatlichen Akteure und professionelle Dienstleister im Sozialbereich benötigen. Dazu ist es erforderlich, dass eben diese Stellen auch erfahren, wo die Unterstützung gebraucht wird.
Zur Sicherstellung der Primärversorgung möchte das Gesundheitsamt des Landkreises MSE vorwiegend im ländlichen Raum Hilfesuchenden ein kostenloses Beratungsangebot in den Bereichen Gesundheitsvorsorge, seelische Gesundheit und andere medizinische Bereich unterbreiten. Das Projekt heißt "Informationszentrum Gesundheit (InGe) und soll eine Lotsenfunktion wahrnehmen. Frau Regina Göretzlehner, Projektmanagerin, brennt für diese Aufgabe und ist an den Ideen und Wünschen der Menschen sehr interessiert (0395 57087 2391, regina.goeretzlehner@lk-seenplatte.de)
Zusammen mit Herrn Jens Moreika, examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger, zertifizierter GeriCoach und Dozent für Schulungen von Angehörigen von Menschen mit Demenz (0176 993 323 15, pfleger-jens@t-online.de) wird sie nunmehr am 17.07.2024 ab 18 Uhr im Gemeindehaus Siedenbollentin einen Informationsabend gestalten. Dabei stehen zwei Themen im Mittelpunkt:
1. "Warum ist Oma plötzlich so tüddelig? - Demenz erkennen und verstehen lernen". Neben vielen kleinen Tipps und Hinweisen zum Erkennen und zum Umgang mit der Krankheit wird Herr Moreika auch Schulungs- und Beratungsangebote vorstellen.
2. "Nicht verzagen - InGe fragen". Für Frau Göretzlehner ist besonders von Interesse,was die Besucher des Abends von einer Gemeindeschwester erwarten würden.